Professur E-Commerce / E-Business

ZeTT

Zentrum digitale Transformation Thüringen

2020 - 2022

Veränderungen digitaler Prozesse gestalten und begleiten

Der stationäre Handel ist der meistgenutzte Vertriebskanal in Deutschland. Große Handelskonzerne setzten die Digitalisierung bereits erfolgreich um, zum Beispiel mittels Online-Handelsformaten, und bedrängen damit immer stärker die stationären regionalen EinzelhändlerInnen. Aber gerade neben Amazon und Co. und der aktuellen Lage, ist E-Commerce wichtiger denn je geworden.

Anfang 2020 untersuchten wir den Digitalisierungstand regionaler EinzelhändlerInnen in Thüringen und stellten unter anderem fest, dass viele Thüringer EinzelhändlerInnen keinen Onlineshop anbieten oder ihre Online-Präsenz veraltet ist. Wenige EinzelhändlerInnen besaßen einen entsprechend hohen Reifegrad der Digitalisierung, um stationäre Prozesse digital umsetzen zu können.

Unser Ziel

Darum hat es sich die Ernst-Abbe-Hochschule als Partner im Zentrum Digitale Transformation Thüringen zur Aufgabe gemacht, den regionalen Einzelhandel für den Wandel im digitalen Handel zu sensibilisieren sowie kleine und mittlere Unternehmen mit Angeboten bei der Digitalisierung des Geschäftsmodells zu unterstützen.

In Form von interaktiven Demonstratoren (Konzept: Learning by Doing) und praktischen Handlungsempfehlungen, welche an das jeweilige Digitalisierungsniveau angepasst sind, werden den EinzelhändlerInnen Wege in die Digitalisierung der Handelsprozesse aufgezeigt. Stationäre digital-unterstützte Anwendungsfälle im Einzelhandel werden mit PraxispartnernInnen identifiziert, gestaltet, erprobt sowie interessierten EinzelhändlernInnen demonstriert und vermittelt. Dabei sollen nicht nur die Geschäftsleitung, sondern vor allem die MitarbeiterInnen des Unternehmens, die digitalunterstützten Anwendungsfälle im „Lern und Future Store“ erproben.

Mit Hilfe praxisnaher Live-Demonstratoren werden die Vorteile digitaler Werkzeuge, beispielsweise digital-gestützter Assistenzsysteme für Mitarbeiterprozesse sowie für Kundeninteraktionen im Store als auch digitalgestützte Prozesse rund um das Thema der Warenbewegung im Einzelhandel kennengelernt. Anschließend können diese demonstrierten Prozesse und Werkzeuge vor Ort in unserem modernen Reallabor selbst erprobt werden. Hierzu planen wir einen „Lern und Future Store“ als Reallabor zu errichten, den unsere PraxispartnerInnen erproben können. Unsere Beratungs- und Demonstrationsangebote wollen wir mit Hilfe dieses „Lern und Future Stores“ entwickeln und somit den Teilnehmenden eine Umgebung bereitstellen, die sie aus ihrer täglichen Arbeit kennen und wo das Praxiswissen der VerkäuferInnen in den Transformationsprozess integriert werden kann. Dabei soll den Führungskräften aufgezeigt werden, welche digitale Anwendungsszenarien heute bereits umsetzbar sind und MitarbeiterInnen sollen moderne Konzepte und Werkzeuge des digital-gestützten Einzelhandels kennen, verstehen und anwenden lernen.

Über das Projekt ZeTT helfen wir, dass den KundInnen stationär, mit digitalen Prozessen, der gleiche Komfort geboten wird, wie es beim Onlinehandel der Fall ist.

Das ZeTT entwickelt verschiedene Lehr- und Lernkonzepte und das Konzept des „Lern und Future Store“ ist eines davon.

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